Psychosoziale Unterstützung
Im Gesundheitswesen sind Beschäftigte im Alltag häufig mit Ereignissen konfrontiert, die schwierig zu bewältigen sind und sie emotional belasten können. Welche Erlebnisse dabei für den Einzelnen als besonders belastend empfunden werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Mögliche belastende Ereignisse können zum Beispiel der (unerwartete) Tod von Patienten und Patientinnen, Einsätze mit vielen Toten und Verletzten, Vorfälle mit Beteiligung von Kindern, von Familienmitgliedern, von Kollegen oder Erfahrungen von Gewalt oder Aggression sein.
Mit der psychosozialen Unterstützung (PSU) ermöglicht das UKER eine niedrigschwellige Hilfe für die Beschäftigten. Ziel der PSU ist es, Hilfe für Helfende nach akuten, schwerwiegenden Ereignissen anzubieten, wann immer sie nötig ist, so dass sich aus potentiell traumatisierenden Ereignissen keine chronischen Belastungen entwickeln.
Hilfe für Helfende
Am UKER engagieren sich derzeit ca. 70 Mitarbeitende: die sogenannten Peers. Die Peers sind speziell für die psychosoziale Unterstützung geschulte Kollegen und Kolleginnen, die nach belastenden, schwerwiegenden Ereignissen vertraulich, schnell und unkompliziert Hilfe leisten – in Einzelgesprächen oder in Form von Teaminterventionen.
Falls nötig, unterstützen sie auch bei der Vermittlung weiterführender Hilfsangebote (Traumatherapie, Unfallanzeigen, Seelsorgerliche Betreuung, retrospektive ethische Fallberatung).
Die Kontaktdaten der Peers und mehr Informationen zu PSU finden Beschäftigte im Mitarbeitendenportal.