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Die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig fördern

Die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig fördern

Uniklinikum Erlangen kooperiert mit AOK Bayern und SBK, um ein nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen

Im Mittelpunkt der Arbeit am Uniklinikum Erlangen steht der Mensch: die Patientinnen und Patienten, aber genauso auch seine Beschäftigten. Der Wandel im Gesundheitswesen führt zu erhöhten Anforderungen in allen Bereichen. „Deshalb ist es uns besonders wichtig, die Ressourcen aller Mitarbeitenden so sinnvoll wie möglich einzusetzen und auch zu erhalten“, so Elke Schmidt, Leiterin der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe des Uniklinikum Erlangen und Beauftragte für betriebliche Gesundheitsförderung. Mit Unterstützung der AOK Bayern und der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse will das Team des Arbeitskreises Gesundheit am Uniklinikum Erlangen nun auf Basis der bereits bestehenden Strukturen zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) etablieren. „Damit möchten wir als Arbeitgeber die Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden nachhaltig positiv unterstützen“, erklärt Elke Schmidt. Die Kooperation trat zum 1. März 2023 in Kraft und soll zunächst bis 28. Februar 2026 fortgeführt werden. In diesem Zeitraum werden die beiden Krankenkassen eine Vollzeitstelle mitfinanzieren, die das BGM federführend koordinieren soll.

Das BGM ist ein Konzept, bei dem es weitreichende Maßnahmen und Prozesse in einem Unternehmen gibt, um zum einen gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen in allen Tätigkeitsbereichen herzustellen und zum anderen gesundheitsförderliches Verhalten der Beschäftigten zu unterstützen. „Die Kooperation ist wertvoll, weil sie es uns ermöglicht, unser Programm weiter auszubauen und etwa um Kurse im Bereich Stressmanagement oder Ernährung und um zielgruppenspezifische Angebote und Projekte zu erweitern“, sagte Elke Schmidt bei der Vertragsunterzeichnung. Um ein erfolgreiches und nachhaltiges BGM zu erschaffen, sei u. a. ein allumfassendes Projektmanagement notwendig, das Analysen zur Erfassung gesundheitsförderlicher Ressourcen sowie konkreter Belastungsschwerpunkte von Beschäftigten miteinbezieht. Elke Schmidt machte dies an einem Beispiel deutlich: „Das Personal im OP arbeitet größtenteils im Stehen. Vor Ort eruieren wir gemeinsam, welche Prozesse im Sinne der Gesundheitsförderung verändert werden könnten. So sind zum Beispiel Stehhilfen eine Erleichterung für diese Gruppe.“ Dieses konkrete Thema wurde bereits angegangen, soll nun aber noch weiter vertieft werden. Einmal im Monat will sich der Arbeitskreis Gesundheit bezüglich solcher und ähnlicher Anliegen treffen, an dem Vertretende der AOK Bayern und der SBK in unterstützender, begleitender und beratender Funktion teilnehmen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Andreas Kaiser, Direktor der AOK in Mittelfranken, hob hervor: „Wir fördern den Aufbau und die Stärkung gesundheitsförderlicher Strukturen am Uniklinikum Erlangen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Förderung von Gesundheit und Lebensqualität der Mitarbeitenden, insbesondere im Bereich der Pflege.“ Thomas Laue, Gebietsleitung Erlangen-Nürnberg der SBK, ergänzte: „Ziel unserer Kooperationsvereinbarung ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu schaffen. Wir möchten das Uniklinikum befähigen, ein umfassendes BGM-Konzept zu implementieren und kontinuierlich weiterzuführen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten am Uniklinikum nachhaltig zu fördern.“

Analyse, Maßnahmenplan und Durchführung

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist am Uniklinikum Erlangen bereits etabliert und wird seit deren Start vom Klinikumsvorstand unterstützt: So haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe beispielsweise die Möglichkeit, Sportkurse wie Pilates, Yoga oder Rückenfitness direkt am Uniklinikum Erlangen zu belegen. Der Vorteil: Die Beschäftigten können sich nach dem Dienst – teilweise direkt auf dem Gelände des Uniklinikums Erlangen – körperlich betätigen und so einen physischen wie mentalen Ausgleich zur Arbeit schaffen. Die nächsten Schritte in Richtung BGM fasst Elke Schmidt so zusammen: „Als Erstes werden wir gemeinsam die Ist-Situation in puncto Gesundheitsmanagement am Uniklinikum Erlangen festhalten und analysieren. Anschließend wollen wir einen Maßnahmenplan zur Gestaltung des zentralen BGM erstellen und natürlich dann auch erfolgreich durchführen.“

Weitere Informationen:

Elke Schmidt
09131 85-36250
elke.schmidt(at)uk-erlangen.de